Videoüberwachung CCTV ist die Sichtkontrolle über eine IP Camera mit angeschlossener Aufzeichnung.
In einer Anlage können mehrere Geräte zusammengefasst sein und mit einem Recorder verbunden sein.
Das ist immer ein geschlossener Kreislauf, der nur für den Betreiber zugänglich ist, daher auch der Name Closed Circuit Television (CCTV).
Die aufgezeichneten Bilder dienen der Überprüfung bestimmter Bereiche. Dabei unterliegt der beobachtete Bereich einer besonderen Sicherheit und ist besonders geschützt durch die installierte CCTV Kamera Überwachung.
Überblick
- 1 CCTV Recorder Einsatzorte für mehr Security
- 2 Netzwerk-Überwachungskameras – Internet-Kameras im CCTV
- 3 WLAN Überwachung oder LAN-Überwachung und Videoaufzeichnung?
- 4 Installation des Netzwerkes
- 5 Warum wird das ONVIF gebraucht?
- 6 Welche Features sind bei der Software wichtig?
- 7 Unterschiedliche Bewegungserkennung
- 8 E-Mail-Funktion
- 9 Rechtliche Grundlage
- 10 Überwachungskameras – Foscam
- 11 Fazit
CCTV Recorder Einsatzorte für mehr Security
In der Öffentlichkeit werden gut besuchte Plätze zur Sicherheit mit einem CCTV Netz überwacht, wie zum Beispiel Bahn- und U-Bahnstationen, Banken und Kaufhäuser sowie Flughäfen und Verkehrsknotenpunkte.
Am Arbeitsplatz werden Beschäftigte überwacht und entsprechende, wichtige Räume. Im Krankenhaus werden die Krankenzimmer überwacht, um notfalls schnell eingreifen zu können oder um spezielle Einblicke während einer Operation zu gewinnen.
Im privaten Bereich schreckt eine private Videoüberwachung immer ab, vor allem, wenn sie mit einem Bewegungsmelder gekoppelt ist und bei ungewollter Annäherung überall das Licht angeht.
Netzwerk-Überwachungskameras – Internet-Kameras im CCTV
Früher haben die Kameras bei der Videoüberwachung ihr Videosignal analog übertragen, heute hat die Digitalisierung auch die Videoüberwachungstechnik erreicht.
Das nutzen netzwerkbasierte CCTV Kameras aus, sie sind in bestehende Netzwerke eingebunden, sodass keine neue Infrastruktur gebraucht wird. Jeder PC im Netzwerk greift einfach auf die IP-Kameras zu. Dabei sind erheblich höhere Auflösungen möglich, als bei herkömmlicher Videoübertragung mit BNC.
Viele Anwender wollen einfach per Smartphone, Notebook oder Tablet auch unterwegs kontrollieren, was die Überwachungscams „sehen“.
Ob auf Geschäftsreise in Tokio oder nur zum Urlaub in Italien, mit einer die Internetverbindung ist jederzeit ein Fernzugriff auf die Bilder zuhause möglich. Einige Modelle verschicken sogar eine E-Mail bei einer Bewegungserkennung, so wird das Videoüberwachungssystem zum Alarmsystem ergänzt.
WLAN Überwachung oder LAN-Überwachung und Videoaufzeichnung?
Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. LAN-Überwachungskameras benötigen ein Ethernet-Kabel – ein Datenübertragungskabel. Sie müssen verlegt werden, brauchen Platz und kosten je nach Entfernung einiges.
Dafür ist das Netz im Vergleich zum WLAN weniger anfällig für Störungen durch andere Funksignale. Die Übertragung ist stabil und kann nicht gehackt werden. Wenn ein Gebäude mit guter Netzwerk-Verkabelung ausgestattet ist, ist eine LAN-basierte Kamera meist die erste Wahl, auch weil die Stromversorgung per Netzwerkkabel möglich ist.
Diese Art der Stromversorgung funktioniert, wenn die CCTV Überwachungskamera und der Router POE-fähig sind. Wenn nicht ist dies nachrüstbar und spart eventuell sogar Steckdosen sowie das Verlegen von extra Stromkabeln.
Die Netzwerkkabel hingegen lassen sich einfach selbst verlängern, mittels den vorhandenen Steckerverbindungen. Neue, in der Wand eingelassene Stromkabel muss meist der Elektriker verlegen.
Wichtig dabei sind hochwertige Netzwerkkabel. Wird in Zukunft mehr Leistung oder Bildmaterial angeboten, würden minderwertige Kabel den Durchsatz von Daten bremsen.
Dass WLAN Überwachungskameras nicht sicher seien, ist nur ein Vorurteil. Die WLAN Router haben leistungsstarke Netzwerke mit den neusten Methoden zur Verschlüsselung, die praktisch nicht zu knacken sind.
Ist die WLAN-Reichweite mal nicht ausreichend, kann das Signal mit einem WLAN Booster oder Repeater verstärkt werden. Eine Kamera ohne Kabel ist bei einem guten WLAN ein Vorteil, es spart Arbeit und Kosten und ist beim Einsatz der Kamera Outdoor flexibler, gerade wenn der Standort der Kamera regelmäßig gewechselt wird.
Installation des Netzwerkes
Früher wurden die analogen Geräte genutzt, heutzutage funktioniert alles digital. Die Einrichtung des CCTV Netzwerkes geht in wenigen Schritten. Schon der Router am PC ist soweit automatisiert, dass er der Kamera eine IP-Adresse zuweist, die im gleichen Netzwerkbereich liegt.
Hat die Kamera eine voreingestellte, statische IP, ist das in der Netzwerkstatistik zu sehen. Wenn das DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) am PC aktiviert ist, bekommt jeder der Clients, also jedes angeschlossene Gerät am Rechner, automatisch eine IP-Adresse zugewiesen, in diesem Fall vom Router. Hat die CCTV Netzwerkkamera erst mal ihre IP-Adresse, ist sie im Netz funktionsfähig.
Netzwerkrekorder
PCs sind nicht teuer und in einer Firma ist meist einer, der als Netzwerkrekorder (NVR) genutzt werden kann. Ein separater NVR kann aber wegen des geringeren Stromverbrauchs gegenüber eines Desktop-PCs günstiger sein und ein NVR ist meist kleiner als ein Computer und passt auch überall hin, er ist meist auch leichter bedienbar.
Der NVR ist für die Videoüberwachung speziell konzipiert und wird nicht von anderen mitbenutzt. Manche NVRs liefern auch die Stromversorgung für die Kameras, die direkt angeschlossen werden können, damit muss das Netzwerk nicht mit diesen Datenmengen belastet werden. An den NVR kann auch ein Monitor angeschlossen werden.
Es gibt auch NVR, die sogar schon die Stromversorgung der CCTV Überwachungskameras per POE übernehmen, und die Überwachungskameras werden direkt am NVR angeschlossen. So vermeidet man, das Firmennetzwerk mit den großen Datenmengen zu belasten.
Über das Netzwerk lässt sich das Videomaterial des NVR aber jederzeit ansehen. Werden beispielsweise vier Kameras gebraucht, ist ein 8-Kanal-System sinnvoll für die Möglichkeit späterer Aufrüstung. Wichtig ist ebenfalls, dass der Rekorder das ONVIF-Protokoll unterstützt.
Warum wird das ONVIF gebraucht?
Die Mehrzahl der CCTV IP-Kameras, die mit dem Netzwerkrekorder verbunden werden, unterstützt den Standard mittlerweile. Der Nutzer ist nicht auf einen Hersteller beschränkt und wird herstellerunabhängig zukünftige Modelle nutzen können.
ONVIF (Open Network Video Interface Forum) ist ein offener Standard für IP-Kameras und Netzwerkrekorder, auf den führende Hersteller sich geeinigt haben.
Der offene Standard lässt weitere Hersteller das Protokoll für die IP-Kameras nutzen. Früher war sicher: Zwei IP Kameras von zwei Herstellern waren in ihrer Software inkompatibel, sodass die eine nicht mit der anderen funktionieren konnte.
Das hatte den Fortschritt gehemmt und dem Kunden keine Investitionssicherheit garantiert. So wurde der Standard eingeführt, den ein Großteil der Netzwerkkameras und viele Netzwerk-Rekorder unterstützen.
Das Videoüberwachungsset ist mit dem offenen Standard mit den Produkten verschiedener Hersteller auch später noch zu ergänzen. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die Überwachungskamera ONVIF unterstützt.
Viele Interessenten möchten ihre vorhandene Software zur Überwachung mit ihrer neu erworbenen Überwachungskamera verwenden. Ob dies möglich ist kann am einfachsten geprüft werden in dem festgestellt wird, ob die Software ONVIF unterstützt.
Welche Features sind bei der Software wichtig?
Die wichtigsten Eigenschaften bei einer Netzwerküberwachungskamera sind der Bewegungsmelder in der CCTV Kamera und die Nachtsicht-Funktion. Der Grund ist klar: Wer Räume überwacht, wie ein Büro nach Feierabend, wo keiner mehr etwas zu suchen hat, möchte keine leeren Videos stundenlang in der Auswertung durchkämpfen.
In der Regel versenden die IP-Kameras und Netzwerkrekorder eine E-Mail bei erkannter Bewegung, sodass das Überwachungssystem als Alarmanlage funktionieren kann. Ist keine Bewegung erfolgt, wird auch nicht aufgenommen, so ist sicher, dass niemand nach Feierabend im Büro war.
In der Bewegungserkennung sind Unterschiede einstellbar. Bei einigen Modellen können Bereiche festgelegt werden, sodass erst die Bewegung detektiert wird, wenn sie in einem bestimmten Bereich erfolgt.
Wenn gleichzeitig abgesperrte Bereiche und öffentliche Bereiche gefilmt werden, ist das sinnvoll. So kann der Bereich der Motion Detektion so gewählt werden, dass der abgesperrte Bereich erfasst wird. Genauso ist die Empfindlichkeit einzustellen, Insekten sollten keine Aufnahme auslösen.
Sollen Bereiche überwacht werden, zu denen der Zutritt verboten ist, wie ein abgesperrter Baustellen-Bereich oder Teile eines Lagers, ist das auch möglich.
Die IP Überwachungskamera oder der NVR werden im CCTV Netz als Alarmanlage verwendet: Bei erkannter Bewegung werden eine oder mehrere E-Mails versendet, durch die der Nutzer und/oder die Polizei alarmiert werden, wenn jemand Unbefugtes sich in einem Bereich aufhält, in dem er nichts zu suchen hat, wie etwas im Büro nach Feierabend.
Unterschiedliche Bewegungserkennung
Bewegungserkennung ist nicht gleich Bewegungserkennung. Bei der softwarebasierten Lösung wird das aktuelle Videobild abgeglichen mit dem vorherigen und bei Veränderungen wird Alarm ausgelöst. Abhängig von der Einstellung müssen sich mehr oder weniger Details verändern im Bild.
Der Nachteil ist: So kann bereits der Scheinwerfer eines Autos die Aufzeichnung auslösen. Manchmal ist aber genau diese Empfindlichkeit ein Vorteil, wenn nämlich jemand das Licht in einem Raum einschaltet in dem er eigentlich nicht sein soll.
Die Alternative ist ein PIR-Sensor. Er entdeckt Bewegungen durch Wärme und kann genauer auf Personen reagieren, gegenüber der Software-Variante. So ein Sensor verbraucht zudem weniger Strom als ein Softwareabgleich.
Er ist vor allem bei akkubetriebener Videoüberwachung im Einsatz und ermöglicht den Überwachungskameras lange Stand-by-Zeiten. Der Sensor erfasst schon Bewegungen, die die Kamera noch nicht sieht. Er startet die Aufnahme frühzeitig. Die Entfernung der Bewegungserkennung ist limitiert.
Eine CCTV Überwachungskamera mit Zoom, kann bei Bewegungen in über 30 Metern Entfernung für eine Aufnahme sorgen. Bei der Bewegungserkennung findet dies durch das Videosignal statt.
Bei getarnten Überwachungskameras lässt sich der IR-Sensor kaum verwenden, weil er nicht gut zu tarnen ist. Die softwareseitige Bewegungserkennung ist natürlich unsichtbar, sie kann den Stromverbrauch im Standby senken.
In einem Raum mit ständig wechselnden Lichtverhältnissen eignet sich eine Überwachungskamera mit PIR-Bewegungssensor besser, oft reicht diese Softwarevariante für gute Ergebnisse bereits aus.
E-Mail-Funktion
Neben der Möglichkeit, eine E-Mail bei Bewegungserkennung zu versenden, bieten einige Modelle eine praktische Funktion: Sie verschicken in regelmäßigem Intervall ein Standbild. So ist der E-Mail-Empfänger ohne Mühe in der Lage zu sehen, was sich im überwachten Bereich grade abspielt.
Beim E-Mail-Versand müssen weniger Daten übertragen werden als bei Livebildern, so ist dies für das Smartphone empfehlenswert. Es ist mit geringem Aufwand immer zu sehen, was vor sich geht. Dies ist vor allem praktisch wenn das mobile Netz nicht so leistungsstark ist. Zudem sind oft mehrere E-Mail-Adressen anmailbar.
Die Kontrolle der Bilder und die Sicherheit für einen überwachten Bereich lässt sich auf mehrere Personen verteilen. Wenn nach einem bestimmten Zeitpunkt keiner in einem Bereich mehr sein darf oder der bestimmte Bereich ohnehin im Grunde nicht betreten werden darf, ist die versendete E-Mail per Bewegungserkennung eine Alarmnachricht.
Per Fernzugriff ist überprüfbar, ob Gefahr im Verzuge ist oder es ein Fehl-Alarm gewesen ist der durch einen Mitarbeiter ausgelöst wurde.
Der regelmäßige E-Mail-Versand macht dem Nutzer möglich, das Geschehen im Bereich der CCTV Kamera zu überblicken, ohne immer in der Kamera eingeloggt zu sein. Das Abrufen von E-Mails ist weltweit möglich und es gibt sogar eine App, die eine Nachricht auf dem Display anzeigt, wenn eine E-Mail auf einem der Konten eingeht. Das ist besonders komfortabel für Menschen, die oft unterwegs sind.
Rechtliche Grundlage
Neben der Überwachung öffentlicher Räume finden wir die Videokameras am Arbeitsplatz, die häufigste Form der Überwachung. In diesem Sonderfall des privaten Umfeldes muss eine gründliche Abwägung der Interessen der Arbeitnehmer und des Arbeitgebers vorgenommen werden. Auch unter besonderem Augenmerk auf die Relevanz arbeitsrechtlicher Vorschriften.
Die wichtigen Punkte
- Liegt eine Betriebsvereinbarung vor?
- Einwilligung der Betroffenen
- Wahrung von Interessen, sicherheitsrelevante Räume
- Aufklärung von Straftaten mit einem begründeten Anfangsverdacht
Überwachungskameras – Foscam
Beim führenden Anbieter Foscam sind die Kameras für Innen und Außen erhältlich und auch komfortabel auszuwählen. Netzwerk, POE und Plug und Play: Es ist das passende dabei. Auch im Outdoorbereich mit Infrarotsensor. Was auch immer überwacht werden muss, Foscam ist der Partner für Schutz und Sicherheit.
Fazit
Die Überwachungsanlagen sind heutzutage ein Muss. Neben den einbruchshemmenden Maßnahmen bildet ein Überwachungsnetzwerk eine notwendige Abschreckung.
Für den Bereich des Arbeitsplatzes und für das private Umfeld ist die Auswahl riesengroß. Aber auch für die Außenüberwachung gibt es garantiert die passende Lösung mit CCTV. Wichtig ist vor allem das individuelle, maßgeschneiderte System inklusive Netzwerk für Ihre Bedürfnisse.